Honigstube - Vielfalt "von hier"

Wir möchten mit unserem Angebot die Lücke zwischen Verbraucher und Erzeuger kürzer machen. Weniger überlange Transportwege oder umfangreiche Wertschöpfungsketten, mehr kurze regionale Quellen.

Infobrett

Öffnungszeiten

  • Di, 09.30 - 13.00 Uhr
  • Do, 09.30 - 13.00 Uhr
  • Fr,  09.30 - 13.00 + 14.30 - 18.00 Uhr
  • Sa, 09.30 - 12.30 Uhr

Adresse und Anfahrt

Addresse:

Filderhaupstr 45, 70599 Stuttgart Plieningen

Anfahrt ÖPNV

  • UBahn Linie 3 bis "Plieninger Garbe"
  • Buslinien 65, 70, 73, 74, 76 und 122 Haltestelle "Plieningen Post"

Der Imker

Pabel - Tobias Pabel

Imker

Eine Geschichte von drei Blumenkästen auf dem Balkon – bis zur Komplexität eines ganzen Bienenvolkes, mit Andeutung möglicher Spätfolgen bei zuviel Gebrumm im Kopf.

Ich bin am 2. Dezember 1983 in Dresden geboren, und über die Insel Borkum, Berlin und Los Angeles – nun mehr seit über 15 Jahren in Stuttgart fest verwurzelt, bin verheiratet und habe 4 Kinder.

Zu Beginn, als ich nach Stuttgart kam, wurde mir schnell klar, dass mein Interesse neben der schwäbischen Mentalität, vor allem der Natur gilt und dass ich beruflich in diese Richtung gehen wollte. So entschied  ich mich für den Studiengang der Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim (Bsc, Msc), den ich dort auch erfolgreich zum Agraringenieur abgeschlossen habe.

Da während des Studiums viel von Praxis geredet wurde, entstand der Wunsch, die gelernte Theorie auch umzusetzen. Unterstützt wurde dieser Gedanke durch meine Kinder. Wir suchten ein gemeinsames Hobby, das uns allen Spaß macht, und das wir alle zusammen betreiben könnten.

Am Anfang tat es noch eine "Drei Felder Wirtschaft", in Form von 3 Blumenkästen, auf dem Balkon. Das war allerdings recht bald langweilig – und so musste etwas anderes her. 
Die nächste Idee galt der Schaf-Zucht: Das könnte von der Größe her passen. Mit Wolle kann ich allerdings nur bedingt etwas anfangen – ein Mal startete ich den Versuch, stricken zu lernen. Allerdings recht erfolglos – zur großen Erheiterung meiner Mutter.
Die dritte Möglichkeit waren Kühe. Hätte man mich nach meiner persönlichen Meinung gefragt, wäre ich sofort eingestiegen: ich mag den Geruch. Der erinnert mich unweigerlich an Landleben.
Allerdings war dies aufgrund der urbanen Randbedingungen nicht umsetzbar. 

"Zufällig" saß ich dann mal in einer Vorlesung über Bienen. "Zufällig" gab es im selben Semester auch einen Anfängerkurs beim örtlichen Imkerverein. Und dann wurde bei der Einführungsveranstaltung auch noch gesagt, dass es ganz einfach ist (*hust*). Und irgendwie gab es auch Beuten zum selber bauen - was sehr Studenten freundlich war..

Nicht lang nachgedacht, ich war jung, und schon stand das erste Volk beim Bauern auf dem Feld.

Wider Erwarten gab es in meinem ersten Jahr als Imker schon Honig und auch erste Kontakte zu anderen Imkern. Sogar Verrückte, die meinen Honig kaufen wollten.

Inzwischen pflege ich eine enge Kooperation mit Imkern in der Region rund um Stuttgart und haben mit dem Aufbau einer regionalen Honiglinie begonnen. Mein Honig ist in immer mehr Edeka und Kaufland Märkten zu finden.  Stand 2023 immerhin schon um die 30 Märkte.

Kontrolleur und Ladner

Seit dem Frühjahr 21 hat die Imkerei bzw. Honiggeschichte weiter Früchte getragen. Die Honigstube ist entstanden..

Aber das ist eine andere Erzählung. Und davor müsste ich noch etwas über Bio Kontrolleure erzählen - meine andere Berufsleidenschaft ;)

Bewegte Eindrücke